1) Namensherkunft:
Wahrscheinlich wurde der Name vom Vornamen Georg oder George abgeleitet. Kurzform zum griechischen Rufnamen „Georgius“ = Landmann filius Georgii (um 1256) , Gorigen (um 1369) , Georii (um 1376) weitere Formen:- Georges , Georgi(e) , Georgy
Vorbild für die Rufnamengebung war der heilige Georg, vermutlich ein aus Kappadozien stammender Krieger, der zu Beginn des 4. Jh. den Märtyrertod erlitt. Um ihn bildeten sich schon früh zahlreiche Legenden, u.a. über seinen Kampf mit dem Drachen. Nach einer anderen Legende erschien er den Kreuzfahrern und führte sie zum Sturm auf Jerusalem an. Als Nothelfer und Patron der Ritter genoss der heilige Georg besondere Verehrung. Im Mittelalter war Georg ein allgemein verbreiteter Rufname, aus dem viele Familiennamen hervorgegangen sind.
Als verkürzte Formen von Georg(ius) begegnen uns heute u.a. die Namen George(s), Gorges, Görges, Jürges, Gerg, Girg, Görg, Jörg, Jörn, Jürn, Jörs, Jörres, Jöris, Jürs, Görgen, Jürgen. Patronymische Bildungen im Genitiv sind z.B. die Familiennamen Georgens, Georgi, Georgy, Görgens, Goergenss, Jörgens, Jürgens. Ein Patronym oder Vater(s)name ist ein Name, der angibt, wie der Vater des Namensträgers mit Vornamen heißt.
Umgangssprachlich im Raum Bad Dürkheim, bzw. abgeleitete Namensvarianten von Georgens sind: Jergens, Jerjens, Jergentz, Jerien, Jörgens, Jörgents, Geörgens, Geörgy, Görrgens, Joergens, Joergenz.
Weitere Namensvarianten: Georges, Görgens, Gorgens, Goergens, Georgenz, Gergens, Gergen (USA), Gürgens, Jürgens, Juetgens, Georgesen; Georgesohn, Georgi. Falsche schritliche Übernahmen z.B. in Familysearch: Georgeus, Georgans, Georgons.
Beispiel aus den Kirchenbüchern für ein und die gleiche Person: Anna Catharina Georgens geb. 3 Aug 1737, auch: Anna Katharina Jörgens, Anna Catharina Jergens, und Anna Catharina Jerjens.
2) Ursprung und Herkunft
Die Familie Georgens kam von einem, dem Grafen von Lippe gehörenden, in Westfalen gelegenen Hof auf den Weilacher Hof bei Bad Dürkheim. Peter Georgens, (Johann Peter Georgens) der “Gründer” der Georgens Familien im Bad Dürkheimer Raum, kam um 1656/1657 von dort auf den Weilacher Hof und dann 1660/70 nach Ungstein. (Quelle: Merk, Ernst: Geschichte des Weindorfes Ungstein und des ehemaligen Grafschaftssitzes Pfeffingen, Ungstein 1928). Weiterer Quelle: sein Sohn Matthes (Matthias) war im Jahr 1656 noch in Rischenau Lippe geboren, seine Tochter Agnes dann 1657 in Ungstein geboren.
Link zu Peter (Johann Peter) Georgens geb. 1620 und Familie / Kinder:
https://franzreb-roots.com/wp-content/uploads/2024/01/pafg40.htm#1188
Die Familie Georgens wird erstmals mit der Taufe von Tochter Maria Elisabeth am 28.01.1653 im Luth. KB Dürkheim genannt. Peter GEORG ist zu diesem Zeitpunkt Hofman bei dem Herrschaftlichen Trompeter Wilhelm Dünnbier in Ungstein. Der Begriff Hofman ist hier unklar, ob als Pächter oder einfacher Bediensteter (Knecht).
Im Kirchenbucheintrag seiner Tochter Maria Elisabetha 28.01.1653 wird sie Tochter eines Brabanders genannt. Im KB-Eintrag der Tochter Anna Margaretha *01.05. 1658 (KB Dürkheim) wird der Vater = Peter Georg, ein Brabander und die Mutter = Maria beschrieben. Es dürfte somit gesichert sein, dass die Familie Georgens aus dem Braband kam und von dort nach Lippe Westfalen und später in die Pfalz ausgewandert ist. Das Braband (Brabant) ist ein historisches Gebiet, das in etwa aus den belgischen Provinzen Antwerpen und Brabant (heute in Flämisch-Brabant, Wallonisch-Brabant und die Region Brüssel-Hauptstadt geteilt) sowie der im Süden der Niederlande gelegenen Provinz Noord-Brabant besteht. Die Familie Georgens kam wahrscheinlich aufgrund der Religion, Wechsel zum calvinistischen Glauben, in die Region nach Westfalen in die Region des reformierten Lippe. Das Herzogtum Brabant rebellierte im niederländischen Aufstand gegen Spanien und schloss sich im Jahre 1579 mit calvinistischen Provinzen (auch wenn das Herzogtum vorwiegend römisch-katholisch war) der Utrechter Union an.
Peter Jerjens (Georgens), geboren ca. 1620 in Rischenau in der Grafschaft Lippe in Westfalen, getauft lutherisch, evangelisch, in Bosingfeld, Lippe. Dies liegt zwischen Lemgo und Hameln. Er war später dann Hofmann (Verwalter) und Tongräber auf der Weilach (Weilacher Hof).
Ab 1668 „der neue Hofmann uff Weylach und zu Dürkheim“ genannt (als Peter Georg). Quelle: FLA Amorbach A6/23/2. Tod im Luth. KB Dürkheim und Luth. KB Kallstadt. Vater des 1670 geborenen Johann Friedrich Georgens (vgl. Feldmann, Georg: Der ehemalige Weilacher Hof und das Forsthaus Weilach, in: Pfälzer Heimat 1978, S. 49).
Enthalten in der Einwohnerliste Leistadt vom Jahre 1687: Georgens Peter, 1705 in Leistadt genannt mit Ehefrau, Knecht, Magd, 2 Ochsen und 1 Kuh. Im Sterbeeintrag genannt als „gewesener herrschaftlicher Hofmann uff Weylach“.
3) Der Weilacher Hof / Weylacher Hof
Der Hof wurde erstmals 1381 als Weilacher Hof im Besitz der Leininger Grafen urkundlich erwähnt und lag nordwestlich von Bad Dürkheim. In weiteren Urkunden findet man auch den Namen Hof zu Widenlach, Hof zu Weidelach, Weydelach, Hof Weylach oder Hof Weilach. Er wurde 1790 zerstört und nicht wieder bewohnt. Weilach oder auch Wydelach/Weidelach bedeutet ein mit Weiden bepfanztes Wiesengebiet für Weidezwecke gut geeignet. Ursprünglich zu Pfeffingen, Ungstein und Erpolzheim gehörend kam das Gelände mit Hof später in den Besitz der Grafschaft Pfeffingen (Grafschaft Homburg). Danach fiel das Pfeffinger Lehen an die Kurpfalz, jedoch ohne den Waldbesitz so dass der Weilacher Hof ab dann zur Grafschaft Leiningen gehörte. Die Homburger und später die Leininger hatten einen Hofmann (heute Pächter/Verwalter) auf dem Hof sitzen.
Literatur: Otto Gödel, Zeitschrift Pfälzerwald, Heft 2 1982, die Geschichte des leiningischen Hofes Weilach
Feldmann, Georg: Der ehemalige Weilacher Hof und das Forsthaus Weilach, in: Pfälzer Heimat 1978, S. 49 und Feldmann, Georg, Streifzüge durch die Bad Dürkheimer Geschichte Band 1
Aus Säkularisation und Mediatisierung (die staatliche Einziehung o. Nutzung kirchlicher Besitztümer unter Napoleon) in den vier rheinischen Departements 1803-1813 Band 1, Datum 25.02.1813 Objekt ein Hofgut, eine Hausruine, 8,85 ha Land und Wiese. Weilach, verfallenes Haus. Besitzer Fürst von Leiningen-Hardenburg, Pächter Georg Juncker.
Hofmänner auf dem Weilacher Hof:
– Peter Klein um 1490 1490 wird zum ersten Mal ein Hofmann urkundlich genannt
– Lampert Ott um 1580
– Christian Ullrich um 1660 1684 als leiningischer Hofmann auf dem Weilacher Hof (Feldmann Georg)
– Peter Georgens 1668 bis 1691 Auch Peter Jerjens, Geörgens, Georg. Enthalten in der Einwohnerliste Leistadt vom Jahre 1687: Georgens Peter
Ab 1668 „der neue Hofmann uff Weylach und zu Dürkheim“ genannt als Peter Georg (Görg), Quelle: FLA = Fürstlich Leiningensche Archiv in Amorbach A6/23/2.
Im Sterbeeintrag genannt als „gewesener herrschaftlicher Hofmann uff Weylach“. Tod enthalten im Luth. KB Dürkheim und Kallstadt.
– Samuel Stutzmann und um 1730 Jacob Stutzman geb. 01 Jan 1705 auf dem Weilacher Hof, gest. 03 Feb 1775 in Peters, Montgomery Twp., PA USA
– Peter und Heinrich Becker um 1750
– Friedrich Becker um 1775
– Johannes Becker bis 1790
Zwei von 9 bekannten Kindern des Peter Georgens (Quelle: lutherisches Kichenbuch Kallstadt):
– David Georgens (Geörgens), Veit genannt, Gemeindemann zu Ungstein / Weylach geb. 1641 ,Hofmann auf dem Weilacher Hof, unklar ob er Hofmann war nach dem Tod seines Vaters.
– Confirmationen Anno 1656: Veit Geörgy, Peter Geörgy, herrschaftlicher Hofmann zu Weilachs Sohn von 15 Jahren
– Heirat am 4 May 1680, David Geörgens, vulgo Veit Geörgens (Vulgo, abgekürzt vlg. oder v/o bedeutet gewöhnlich, volkstümlich, im Sinn von „allgemein gebräuchlich“, oder „gemeinhin so genannt.
– Matthes Georgens, Johann Matthis Görgens, geb. 1656 , Lutherisch, Herrschaftlicher Scherer (Schäfer) zu Weylach. Im Vermögensverzeichnis zu Leistadt 1705 genannt mit Ehefrau, Knecht, Magd, 2 Ochsen und 1 Kuh. Quelle: Leistatter Sepcificadion vermög dero alhisigen Unterthanen was sich alhier befinden solches wirdt hierin Specifired wie folgt 1705
1705: Matheus Georgens, seine Frau, 1 Knecht, 1 Magt
Vom Weilacher Hof wanderten die Georgens um 1660/70 nach Leistadt und Ungstein, sowie später in die umliegenden Orte Bad Dürkheim mit Grehten und Hardenbug, Kallstadt, Kirchheim, Ellerstadt, Weisenheim am Berg, Dackenheim und später auch als Auswanderer in die USA. Von den Georgens vom Weilacher Hof stammen sowohl die protestantische als auch die katholische Linie ab.
Gründer der katholische Linie: Heirat katholisch des lutherischen Johann Andoni, Johann Anton Georgens (Görgens, Jörgen) geb. 19 Aug 1677 in Leistadt mit Anna Sabina Heck katholisch aus Leistadt.
Bekannte frühe Georgens in und um Bad Dürkheim:
um 1635, Johann Georgens (Bruder von Peter Georgens) seine Tochter, Name nicht bekannt, Taufe: 30 Mai 1659 Ev., in Bösingfeld (Extertal), zwischen Lemgo und Hameln, Lippe
um 1650, Peter Georgens, geboren in der Grafschaft Lippe, gestorben 26. August 1691 in Leistadt
sein Sohn: Johann Lorentz Georgens, geboren 29. August 1672 auf dem Weilacher Hof bei Bad Dürkheim, gestorben 25. April 1731 in Ungstein.
Quelle Michael Wolf:
Um 1675 verlangten die Leininger Grafen das die Bürger der Herrschaft Leiningen -Hardenburg zum katholischen Glauben übertreten müssen. Die wenigsten taten es, und wenn, kehrten sie später wieder zu ihrem alten Glauben zurück. Einige wenige blieben aber auch katholisch. Dies erklärt, warum bei Familien wie Georgens oder Freyermuth Katholiken auftauchen, obwohl diese Familien vorher lutheranisch oder reformiert waren.
Weilacher Hof, ursprünglicher Wohnort der Georgens nach der Zuwanderung in die Pfalz
Im Sal- und Lagerbuch von 1781 wird der Hof ausführlich beschrieben: „…ein Wohnhaus für den Hofmann, bestehend im unteren Stock aus 2 Stuben, Kammer und Küche. Im oberen Stock 2 kleine Kammern, 2 kleine Stuben, darüber der Speicher. Neben dem Wohnhaus war ein Kelterhaus, daneben ein kleiner Balken-Keller. Gegenüber dem Wohnhaus stand ein Hirtenhaus, aus einer Stube und Küche bestehend. Ferner waren vorhanden 4 Ställe für zweimal 16, einmal 8 Stück Rindvieh, 4 Schweineställe und ein Hühnerstall. Außerdem eine Scheuer, so 200 Haufen Frucht fassend. Das Ackerland war 106 Morgen groß, dazu kamen ein Morgen Garten und 17 Morgen Wiesen. Diese lagen im Borntal, Gaistal und beim Hof. Die Fläche der Waldungen betrug 134 Morgen. „
Ursprünglich war der Hofbezirk eher bescheiden. Schon unter Graf Emich VII. wurde er ausgesteint. Auf den wenigen noch vorhandenen Grenzsteinen steht E.G.Z.L. (Emich Graf zu Leiningen). Nach dem Dreißigjährigen Krieg kamen weitere Flächen am und auf dem Kleinen Peterskopf dazu, so dass die Hoffläche schließlich 250 Morgen umfasste.




4-) Georgens Familien in den Orten Leistadt, Kallstadt, Ungstein, Bad Dürkheim, Hardenburg und Umgebung
Die Hofruine Weilach, im Volksmund auch als Altes Haus genannt, liegt zwischen Peterskopf und Teufelsstein nordwestlich von Bad Dürkheim. Wikipedia – Hofruine Weilach Vom Weilacher Hof aus haben sich die Georgens Familien auf die umliegenden Orte ausgebreitet. Es liegen sehr viele Daten bzgl. Georgens incl. der Namensvarianten oder umgangs- sprachlich Görgens, Jörgens, Jergens, Gergens (USA) vor. Soweit möglich wurden die Daten zugeordnet, Lücken und Unklarheiten sind allerdings bei der Menge und der Qualität der Daten unausweichlich.
Weiterhin offen ist die Zuordnung einiger Georgens Familien zu den Ursprungsfamilien aus Leistadt, Ungstein,Kallstadt:
– Georgens (Jörgens) katholisch aus Laumersheim
– Georgens katholisch aus Dackenheim
– Georgens (Gergens) evangelisch aus Grünstadt
– Georgens evangelisch (lutherisch) aus Dürkheim (Bad Dürkheim)
4.1) Georgens in Leistadt (Quelle Otto Gödel: Leistadt – aus der Geschichte eines ehemalig. Reichsdorfes. 1994):
Um 1614 lebten 47 Familien in Leistadt. Nach dem dreißigjährigen Krieg und der Pest von 1666 waren es gerade noch 5 Familien mit den Namen:
Bender, Bechtloff, Frieß, Heck und Schefer (Schäfer).
Einwohnerliste vom Jahre 1687: Georgens Mathes, Georgens Peter
Vermögensverzeichnis 1705: (Leistatter Sepcificadion vermög dero alhisigen Unterthanen was sich alhier befinden solches wirdt hierin Specifired wie folgt 1705.)
Johann Andony Görrgens (Georgens), seine Frau mit 1 Jungen, Matheus Georgens, seine Frau, 1 Knecht, 1 Magd
Viehhaltung 1705: Johann Andony Georgens: 2 Ochsen, 1 Kuh, Matheus Georgens: 2 Ochsen, 1 Kuh
Hausbesitzer um 1830:
Georgens Peter, Bauer und Bürgermeister, Görgens (Georgens) Friedrich, Weinwirt, Georgens Ludwig II, Bauer, Georgens Ludwig III, Bauer
Georgens Andreas, Tagelöhner, Georgens Georg Ludwig, Bauer, Georgens Andres, Bauer
ohne Hausbesitz um 1830:
Georgens Peter Georg I, Tagelöhner, Georgens Peter Georg II, Bauer, Geogens Jakob I, Bauer, Görgens (Georgens) Jakob II, Bauer
Görgens (Georgens) Ludwig, Tagelöhner
Leistadt, den 19 April 1831, Das Bürgermeisteramt Georgens Peter
Berufe in Leistadt:
1761, Görgens (Georgens), Philipp Andreas – Schneidermeister
1827, Georgens Peter Bürgermeister (Quelle Anzeige der Beamten und Angestellten im Staats- und Communaldienste des Königlich Bayerischen Rheinkreises)
1927, Georgens Karl, Wagnermeister, Georgens Ludwig, Wagnermeister – über die Wagner könnte die Verbindung zu Franzreb in Weisenheim entstanden sein da diese auch Wagner von Beruf waren.
1950, Georgens Fritz, Wagnermeister, 1978. Georgens Hermann, Feldhüter
1842, Georgens nn, Beruf Bader (Quelle Der Eilbote: Tageblatt für die Stadt und den Bezirk Landau. 1842)
Raiffeisengenossenschaft Leistadt, Gründung 21 Nov. 1911, 1. Vorstand Philipp Georgens, Direktor 1911 bis 1937. August Georgens Vorstand 1946 bis 1966.
Gesangsverein, Gründung ca. 1860, Wiederaufnahme nach dem. 2. Weltkrieg: 18. Jan 1854: Fritz Georgens 1. Vorsitzender 1954-1958, Karl Philipp Georgens 1. Vorsitzender)1959-1961, Chorleiter Norbert Georgens bis 1981
Turnverein, Neugründung als TV Leistadt 1921: Fritz Georgens, Franz Georgens
Namenregister der am „Pfälzer Aufstand“ von 1849 beteiligten Personen: Goergens, Georg Peter (Gutsbesitzer in Leistadt) 1044s
4.2) Georgens in Ungstein – Ursprung vom Weilacher Hof (Quelle Geschichte des Weindorfes Ungstein und des ehem. Grafschaftssitzes Pfeffingen. Ernst Merk)
Familiennamen in Ungstein: vor 1652 keine Georgens, in den Listen 1652-1700, 1700-1750, 1800-1850 sind jeweils Georgens Familien enthalten.
Einwohner 1807 – 640 Lutheraner, 78 Reformierte, 38 Katholiken und 38 Juden
Einwohnerliste vom Jahre 1927: Georgens
– Während des polnischen Erbfogekrieges 1733/1738 bittet der Hofmann des speyerer Domkapitels Lorenz Georgens um Nachlass seines Mietzinses da ihm sein gesamtes Heu beschlagnahmt wurde.
– von den Franzosen angeordnete Freiheitsfeier 1799: Valentin Georgens erhielt für die Fahnen und Band 13 Gulden und 6 Kreuzer.
– gefallen im 1.Weltkrieg: Andreas Georgens und Friedrich Georgens beides Söhne von Andreas Georgens. Weiterhin: Georg Georgens, Sohn v. Jakob I Georgens
– Gemeinderäte 1928: Johann Friedrich Georgens und Karl Georgens
4.3) Georgens Kallstadt – Ursprung vom Weilacher Hof (Quelle Heimatbuch Kallstadt E. Merck 1952)
Georgens (vom Weilacher Hof) – Einwohnerliste Kallstadt 1650-1800, Georgens – Einwohner im Jahre 1951
Willi Georgens – Ehrentafel für die Gefallen des 2. WK
4.4) Herxheim am Berg
– viele Heiraten und Taufen reformiert in der Kirche in Herxheim am Berg, Quelle: evangelisches Kirchenbuch, 1700-1911
– Einwohner von 1600 bis 1960 aus dem Heimatbuch Herxheim am Berg jedoch keine Georgens als Bewohner von Herxheim
4.5) Georgens Weisenheim am Berg
– katholische Linie mit einigen Lücken in der Zuordnung zum Ursprung und den einzelnen Familien sind vorhanden.
4.6) Bad Dürkheim und Ortsteil Hardenburg – einige Georgens mit Ursprung Ungstein / Leistadt. Siehe unten folgende Tabelle.
4.7) Dackenheim
Erster sicher Georgens dort Simon Georgens 17.05.1832, Eltern Johann Georg Georgens und Maria Magdalena Müller Herkunft unklar.
4.8) Oppau/Edigheim – Ludwigshafen, aus Bad Dürkheim kommend, Ursprung Andreas Georgens geb. 27 Jan 1784 in Bad Dürkheim
ab rund 1824 dann über Heßheim nach Ludwigshafen Oppau
4.9 Ellerstadt – ab ca. 1855 – Ursprung Ungstein, Philipp Lorenz 19.05.1831 Ungstein, Heirat mit Maria Eva Haas 20 Okt. 1859 in Ellerstadt
4.10 Laumersheim katholisch, ab 1814 sicher, Christina Friderica geb. 28 Jan 1814, Eltern Peter Georgens und Anna Christina Fus, Heirat 11.05.1813 Laumersheim, Herkunft unklar
4.11 Weisenheim am Sand dann Lambsheim – direkt vom Weilacher Hof (Ungstein / Kallstadt) kommend, ab ca. 1720 Weisenheim am Sand.
Johann Philipp /Georgens/ geb. ca. 1710 Weisenheim
4.12 Bad Dürkheim Einwohnerlisten
Erste Zeile jeweils : Quelle: Bad Dürkheim, Chronik einer Salierstadt,1978
Zweite Zeile jeweils: eigene Forschungen, Geburtsdatum detailliert, Zusatzinfos
Huldigungsliste der Leininger Grafen – ab Seite 81
Johann Peter Georgens, Liste 1781, Geburt 1755, Alter 26, Wingertsmann, lutherisch
Geburt 5 Jan 1755, Ehefrau(en) Johanna Elenora Kirsch, Anna Barbara Schneider
Johann Ludwig Georgens, Liste 1782, Geburt 1754, Alter 28, Wingertsmann, lutherisch
Geburt 22 Sep 1753, Ehefrau(en) Sophia Elisabetha Spahl
Johann Jacob Georgens, Liste 1796, Geburt 1772, Alter 24, Wingertsmann, lutherisch
Geburt 4 Aug 1773 , Ehefrau(en) Marie Catharina Walther, Maria Barbara Peter
Einwohnerverzeichnis von Bad Dürkheim Jahre 1810 – Seite 96, Hardenburger Einwohner Seite 111
Andreas Georgens, Geburt 1784, Alter 26, Mehlhändler,
Geburt 27 Jan 1784, in Leistadt, später Oppau, Ehefrau(en) Maria Francisca Breyer, katholisch
Johann Jakob Georgens, Geburt 1773, Alter 37, Fuhrmann, lutherisch
Geburt 4 Aug 1773, auch Winzer, gleiche Person wie oben Pos. 3
Johannes Georgens, Geburt 1785, Alter 25, Winzer, lutherisch, bisher nicht eindeutig zuordenbar
Martin Nicholaus Georgens, Geburt 1790, Alter 20, Winzer, lutherisch
Geburt 17 Mar 1788, Auswanderung 1839 USA, Ehefrau(en) Marianne Thea Leopold
Johann Peter Georgens, Geburt 1755, Alter 55, Winzer, lutherisch
Geburt 05 Jan 1755 , auch Gergens, Ehefrau(en) Johanna Elenora Kirsch, Anna Barbara Schneider
Johann Phillip Georgens, Geburt 1783, Alter 27, Winzer, lutherisch
Geburt 09 Aug 1783, Ehefrau(en) Maria Magdalena Schmitt
Johann Valentin Georgens, Geburt 1758, Alter 52, Schneider, lutherisch
Geburt 31 May 1759, Teilnehmer am Pfälzer Aufstand, auch Gergens, Schneidermeister, siehe auch unten unter 5.)
Abraham Georgens, Geburt 1778, Alter 32, Holzmacher, aus Hardenburg, lutherisch
Geburt 05 Jul 1780, Ehefrau(en) unbekannt, unverheiratet (?)
Franz Philipp Georgens, Geburt 1769, Alter 41, Holzmacher, aus Hardenburg, lutherisch
Geburt 8 Sep 1770, Ehefrau(en) Maria Eva Krug
Johann Ludwig Georgens, Geburt 1773, Alter 37, Holzmacher, aus Hardenburg, lutherisch
Geburt 23 Sep 1772, Leistadt, später Hardenburg, Ehefrau(en) Angelika (Engel) Stempel
5.) Neuere Daten aus der Literatur, Zeitschriften usw:
Georgens, Johann Valentin, geb. 31.05.1759, um 1793 Schneidermeister in Bad Dürkheim (vgl. Kell, Fürstentum, a.a.O., S. 74).
Quelle: Das Fürstentum Leiningen: Umbruchserfahrungen einer Adelsherrschaft zur Zeit der Französischen Revolution, Eva Keil Inst. für Pfälzische Geschichte und Volkskunde, 1993
FLA Amorbach: Fürstlich Leiningensches Archiv 5/35- Akten über den Schneidermeister und Bürger Valentin Georgens dahier und dessen Aufführung( Verhalten) bei Gelegenheit der franz. Okkupation (Besetzung) der hiesigen fürstlichen Lande 1793.
Schriften des Zentralinstituts für Geschichte – Band 43 – Seite 366 Akademie der Wissenschaften der DDR. Zentralinstitut für Geschichte.
Aus den fürstlich-leiningischen Untersuchungsakten ist zu entnehmen, daß sich die Wahlkommissäre auf eine Reihe von entschiedenen Parteigängern in Dürkheim stützen konnten. Dazu gehörte der Schneidermeister Valentin Georgens (Johann Valentin Georgens) , aus Dürkheim, der sich seit den belastenden Aussagen auf der Flucht befindet. . Die Mainzer Republik war die Zeit der Besetzung von Mainz und Umgebung durch französische Revolutionstruppen, verbunden mit dem ersten Auftreten einer demokratischen Bewegung in Deutschland zwischen Oktober 1792 und Juli 1793
5-) Weilacher / Weylacher Hof im Detail:
Die Ruine des Weilacher Hofs, eines alten leiningischen Hofgutes steht im Ganerbenwald und wird urkundlich erstmals 1381 erwähnt. Gegenüber des Wohnhauses stand ein Hirtenhaus. Zu Beginn wurde der Hof wahrscheinlich von Verwaltern der Grafen verwaltet und später verpachtet. 1490 wurde der erste Hofmann erwähnt, Peter Klein. Im folgten noch etwa zehn weitere Pächter, der letzte war Johannes Becker im Jahre 1785
Lage: südwestlich von Leistadt im Hochtälchen am Fuß des Peterskopfes. Im Volksmund war er lange nur als sogenanntes“das alte Haus“ bekannt. In einer Grenzschreibung Leiningen-Hardenburgs von 1586 wird der Hof zur Gemarkung Kallstadt, nicht zu Hardenburg, gezählt. Wie und wann es zur Umgemeindung kam ist nicht bekannt. Otto Gödel vermutet erst um 1700,weil die umliegenden Grenzsteine die Jahreszahlen 1741 und 1755 tragen. Der Namen kommt von der Flur Widenlache, wobei das Grundwort Lache, eine Bodeneintiefung mit nassem, sumpfigen Boden und das Bezugswort Weide,mittelhochdeutsch wide, ist. Die Weide war auf solchen Böden ein beliebter Baum, weil sich aus den Zweigen Flechtwaren herstellen liegen. Der Name hat sich im Laufe der Jahrhunderte von Widenlache über Widelach, Weitlach zum neuen Weilach geändert.Über die genaue Zeit der Erbauung gibt es keine Urkunde. Otto Gödel ermittelte den ältesten Beleg von 1381 im Leiningischen Archiv von Amorbach. Damals gehörte das Gebiet schon den Leiningern und es stand bereits ein festes Haus, das für die Jagd errichtet worden sein könnte. Aus den früher noch besser erhaltenen Architekturteilen und der Mauertechnik, konnte für die Erbauungszeit des südlichen Teils das Jahr 1280 und für den nördlichen Teil ein Jahr kurz nach 1300 ermittelt werden. Später wurde daraus ein Hof, der mit landwirtschaftlichen Flächen ausgestattet wurde. Nach der ältesten Urkunde von 1381 überließ Graf Emich VI. unter anderen auch diesen Hof seiner Mutter Margaretha als Witwengut. 1448 kam bei einer Teilung unter den Leininger Brüdern der Weilacher Hof, die Hardenburg und eine Anzahl Dörfer an Emich VII. 1490 ist erstmals auf dem Hof ein Beständer vermerkt, der Schultheiß Peter Klein aus Leistadt. Nach Besitzerwechsel an das Haus Eppstein, kam der Weilacher Hof durch Heirat wieder in den Besitz von Leiningen-Hardenburg. Von nun an blieb er in ihrem Besitz. Die ersten Beständer werden schon vor dem Dreißigjährigen Krieg genannt.
Es ist aber nicht sicher, ob sie schon Besitzer oder noch Verwalter für die Herrschaft waren. Im Sal- und Lagerbuch von 1781 wird der Hof ausführlich beschrieben:
„…ein Wohnhaus für den Hofmann, bestehend im unteren Stock aus 2 Stuben, Kammer und Küche. Im oberen Stock 2 kleine Kammern, 2 kleine Stuben, darüber der Speicher. Neben dem Wohnhaus war ein Kelterhaus, daneben ein kleiner Balken-Keller. Gegenüber dem Wohnhaus stand ein Hirtenhaus, aus einer Stube und Küche bestehend. Ferner waren vorhanden 4 Ställe für zweimal 16, einmal 8 Stück Rindvieh, 4 Schweineställe und ein Hühnerstall. Außerdem eine Scheuer, so 200 Haufen Frucht fassend. Das Ackerland war 106 Morgen groß, dazu kamen ein Morgen Garten und 17 Morgen Wiesen. Diese lagen im Borntal, Gaistal und beim Hof. Die Fläche der Waldungen betrug 134 Morgen. “ Ursprünglich war der Hofbezirk eher bescheiden. Schon unter Graf Emich VII. wurde er ausgesteint. Auf den wenigen noch vorhandenen Grenzsteinen steht E.G.Z.L. (Emich Graf zu Leiningen). Nach dem Dreißigjährigen Krieg kamen weitere Flächen am und auf dem Kleinen Peterskopf dazu, so dass die Hoffläche schließlich 250 Morgen umfasste. Die Wasserversorgung war durch einen Brunnen mitten im Hof sichergestellt.
Ein „altehrwürdiger Bürger aus Ungstein berichtete 1911 dem Pfarrer Emil Müller, Herausgeber der Leininger Geschichtsblätter, daß der Hof in den 1790er Jahren von ruchloser Hand angezündet worden sei. Er wurde ein Raub der Flammen und ist seitdem Ruine. Über die weiteren Hintergründe berichtet Otto Gödel von einem sagenhaften Lied, das bei älteren Bürgern von Leistadt noch 1935 bekannt war. Demnach konnte die Tat aufgeklärt werden, weil eine Tochter des Hofbesitzers, die sich in eine Hundehütte versteckte hatte, einen Schmied aus dem Nachbardorf Leistadt als Mittäter erkannt hatte. Die letzte Pächterfamilie Friedrich Becker zog darauf nach Erpolzheim. Der Hof wurde nicht mehr aufgebaut und ist nun gänzlich verfallen. Ein Teil der Ackerfläche im hinteren Talbereich wurde bis 1945 vom Förster auf dem Forsthaus Weilach bewirtschaftet.
Eine Alternative zur Zerstörung durch Räuber aus dem Nachbarort ist diese Variante aus der Beschreibung des Forsthauses Weilach.
Diese liegt idyllisch am Fuße des Peterskopfs. Es ist 1829 von der bayrischen Regierung zur Bewirtschaftung des Staatswaldes gebaut worden. Der Platz war schon damals günstig gelegen. Mehrere Holzabfuhrwege trafen hier zusammen; an solchen Stellen ließ sich gut kontrollieren, wer in den Wald hineinging und womit er wieder herauskam. 37 Jahre vor seiner Erbauung hatten französische Revolutionstruppen alles niedergelegt, was mit Leininger Besitz zu tun hatte. So auch das Hofgut Weilach, das einen Kilometer taleinwärts liegt. Nur ein paar Steine sind davon noch zu sehen.
Quellen:
1) Feldmann, Georg. (1978) In: Pfälzer Heimat Bd. 29 (1978) S. 49-52 Der ehemalige Weilacher Hof und das Forsthaus Weilach
2) Otto Gödel: Zeitschrift Pfälzerwald, Heft 2 1982, die Geschichte des leiningischen Hofes Weilach
Nachkommen von Johann Peter Georgens Johann Peter Georgens +1620 / +1691
Johann Peter Georgens wurde ca. 1620 in Bösingfeld – Lippe Westfalen geboren. Er erhielt die Taufe in Bösingfeld – Lippe Westfalen. Er starb am 26 Aug 1691 in Leistadt. Er wurde am 28 Aug 1691 in Leistadt bestattet.
Johann Peter Georgens und Anna hatten die folgenden Kinder:
1 W – Anna Rosina Georgens wurde ca. 1640 in Rischenau Grafschaft Lippe geboren.
Anna Rosina, Tochter des Waldhüters, auch Waldförsters Georgen von Leistadt, Patin am 14.01.1660 in Kallstadt
2 M – David (Veit genannt) Georgens wurde 1641 in Rischenau Grafschaft Lippe geboren. Er starb am 28 Jul 1690 auf dem Weilacher Hof – Ungstein
Veit Georgens, Hofmann auf dem Weilacher Hof (Unklar ob er Hofmann war nach seinem Vater) David Geörgens, Veit Geörgens genannt, Gemeinsmann (Gemeindemann) zu Ungstein / Weylach
Lutherisches KB Kallstadt:
1) Confirmationen Anno 1656: Veit Geörgy, Peter Geörgy, herrschaftlicher Hofmann zu Weilach Sohn von 15 Jahren.
2) Heirat am 4 May 1680, David Geörgens, vulgo Veit Geörgens (Vulgo, abgekürzt vlg. oder v/o bedeutet gewöhnlich, volkstümlich, im Sinn von „allgemein gebräuchlich“, oder„gemeinhin so genannt. Der Zusatz vulgo war im 18./ 19. Jahrhundert üblich, um beispielsweise in einem Eintrag in Kirchenbüchern jemanden genauer zu kennzeichnen. Dienstags den 4. Maÿ sindt nach 3. mahliger Proclamation copulirt worden David Geörgens, vulgò Veit Geörgens, Peter Geörgens herrschafftlichen Hoffmanns zu Ungstein ehelicher Sohn, undt mit ihm Anna Catharina, des weÿl. ehrsamen Johannis Otten sehl., geweßenen Gerichtsschöpffen zu Ungstein hinderlaßene Wittwe
3) Mittwoch 26 Jul 1690 hatt David Geörgens in tödlicher Krankheit das heilige Abendmahl zu Weylach empfangen und ist bald hernach selig verschieden. Tod sicher vor 1698 (Konfirmation der Tochter) – Vater Veit Geörgens gewesener Gemeinsmann zu Ungstein.
4) Samstag 29 July 1690 starb nach empfangen heiligen Abendmahlzu Weylach am Fieber David Geörgens, Gemeinsmann zu Ungstein. Er wurde wegen grosser Unsicherheit (Pfälzischen Erbfolgekrieg
1688–1697) wegen in Leistadt begraben. Leichen-Sermon wurde zu Hartenburg gehalten.
5) David Geörgens, 9 Jun 1689 Zeuge bei einer Taufe des Kindes David Isaac Küner, mit seiner Haisfrua (Frau) Anna Ursula.
Quelle: Hans-Helmut Görtz, Einträge im lutherisches Kirchenbuch Ungstein
luKs1 04.05.1680, Heirat, David Geörgens von Ungstein, im Volksmund ‘Veit’, Anna Katharina Lebon verwitwete Ott
luKs1 01.05.1681, Heirat, David Geörgens Gemeinsmann zu Ungstein, Anna Ursula Krauß
luKs1 14.01.1683, Veit Geörgens Gemeinsmann zu Ungstein, Taufpate von Matthäus Veit Schildknecht
luKs1 09.06.1689, Veit Geörgens Gemeinsmann zu Ungstein , Taufpate von David Küner
luKs1 26.07.1690, David Geörgens Gemeinsmann zu Ungstein, er hat in tödlicher Krankeit zu Weilach das H. Abendmahl empfangenund ist bald hernach selig verschieden.
28.07.1690, David Geörgens, Gemeinsmann zu Ungstein nach empfangenem H. Abendmahl zu Weilach am Fieber und darauf erfolgter Hauptschwachheit gestorben.luKs1 29.07.1690, Beerdigung, großer Unsicherheit halben zu Leistadt begraben. Die Leichen-Sermon hielt Pfarrer Saur auf Ansuchen der Eltern zu Hartenburg.
3W – Anna Catharina Georgenswurde 1646 in Rischenau Grafschaft Lippe geboren. Sie starb am 24 May 1704 in Leistadt
4M – Velten Georgens wurde ca. 1650 in Rischenau Grafschaft Lippe geboren. Unklar ob dies eine eigene Person ist, oder nur der Veit (David Georgens) anders in den KB-Einträgen benannt.
5W – Maria Elisabeth Georgens wurde am 27 Jan 1653 in Ungstein geboren. Sie erhielt am 28 Jan 1653 in Dürkheim die Taufe. Tochter eines Brabanders u. Maria, des Trompeters Hofleute zu Ungstein.
Die Region Brabant lag historisch in Südholland und Nord-Ost Belgien. Wahrscheinlich kamen die ursprünglichen Georgens von dort, spätes dann Bösingfeld Lippe.
6M – Matthes (Matthias) Georgens wurde in Ungstein 1656 geboren. + 1715 in Leistadt-
Mathes/Matheus/Mathias/Mathiß GEORGENS oder auch JOECH (Mathes GEORGENS) (Mathes GEÖRGENS) (Mathes JÜRGEN)(Matheus JOECH) (Mathias JOECH) (Mathiß JOECH) (Matthes JOECH) (Mattias JOECH)
Lutherisch, Herrschaftlicher Scherer zu Weylach, herrschaftlicher Schäfer auf der Weilach.
Herrschaftlicher Schäfer auf Weilach, Gerichtsmann (Quelle Michael WOLF (wolf8))
Am 31.08.1680 als Mathiß Joech in Leistadt als Untertan genannt. Kam aus „Rüschenaue in der Grafschaft Lippe“ (Quelle: FLA Amorbach A6/16/22).
Konfirmation im lutherisches KB Kallstadt Anno 1671, wahrscheinlich dann um die 15 Jahre, also Geburt um 1656
– Am 31.08.1680 als Mathiß Joech in Leistadt als Untertan genannt. Kam aus „Rüschenaue in der Grafschaft Lippe“ (Quelle: FLA Amorbach A6/16/22).
– 1687 Einwohnerverzeichnis zu Leistadt: Georgens Mathes
– 1699 wird die Witwe von Mattheß Georgens von Leistadt, Catherina Margaretha (?) als Grundbesitzerin in Erpolzheim genannt.
– Lebte noch 1705 in Leistadt. 1705 in Leistadt genannt mit Ehefrau, Knecht, Magd, 2 Ochsen und 1 Kuh.
Leistatter Sepcificadion vermög dero alhisigen Unterthanen was sich alhier befinden solches wirdt hierin Specifired wie folgt 1705. Vermögensverzeichnis 1705: Matheus Georgens, seine Frau, 1 Knecht, 1 Magt
War am 21.09.1706 Pate mit seiner Frau Anna Catherina (geb. Hanewald) Pate bei Nickel Hanewald und Frau Elisabetha. Er wird hier als Gerichtsmann und Schwager des Vaters genannt. Luth. KB Leistadt.
Heirat 1 – oo I. um 1675 Anna Apollonia Anthony – Heirat und Kinder 1.Ehe (katholisch)
Bemerkung : um 1675 mussten alle Einwohner der Grafschaft Leiningen-Hardenburg den katholischen Glauben annehmen. Die meisten kehrten jedoch später zu ihrem alten Glauben zurück.
Heirat 2 – oo II. vor 1700 Catharina Hanewald – Heirat und Taufe der Kinder lutherisch
(wird 1706 als Taufzeuge bei Nickel Hanewald als Gerichtsmann und Schwager genannt) Im Jahr 1705 in Leistadt genannt mit Ehefrau, Knecht, Magd, 2 Ochsen und 1 Kuh. Im Verzeichnis der Verheirateten aus Leystadt von ca. 1706 wird erwähnt Mattias JÜRGEN, 56 Jahre (-> * um 1650).
Quelle: FLA Amorbach, Bestand A6 15 3 Leiningen. Landessachen. Land und Leute. Untertanenverzeichnisse. Bürgerannahme I
Seine Witwe ist am 08.03.1717 mit Johann Michael Noll verheiratet. (Huldigung 08.03.1717)
Das Luth. KB Leistadt hat zwischen 1711 und 1722 bei Sterbe- und Heiratseinträgen eine Lücke. D.h., Mathias GEORGENS dürfte zwischen 1711 und 1717 gestorben sein, wohl um 1715.
Quelle: Hans-Helmut Görtz, lutherisches Kirchenbuch Ungstein
– luKs1 17.05.1671, Konfirmation, Sohn von Peter Georgens
– luKs1 19.08.1677 Geburt des Sohnes Johann Anton, Vater Matthias Geörgens, herrschaftlicher Schäfer auf Weilach, verheiratet mit Anna Apollonia Antoni.
7W – Agnes Georgens wurde 1657 in Ungstein geboren. Sie starb am 10 Mar 1674 in Ungstein.
Agnes Geörgyn (Agnes Gerogens) Tochter des herrschaftlichen Hofmann Peter Georgens (Georgy)
Lutherisches KB Kallstadt, Anno 1674, Dienstag 10. Marty (März) , Heiliges Abendmahl zu Ungstein für Agnes Georgens.
Quelle: Hans-Helmut Görtz, lutherisches KB Ungstein
– Name Agnes Georgy, Konformation luKs1, 25.05.1670, Tochter von Peter Georgy, 12 Jahre alt
– Gestorben 10.03.1674 Tochter von Peter Geörgen, ledig hat Krankheit halben das heilige Abendmahl in Ungstein im Haus empfangen
8W – Anna Margaretha Georgens wurde am 1 May 1658 in Weilacher Hof bei Leistadt / Ungstein geboren. Sie erhielt am 1 May 1658 in Dürkheim die Taufe. Name: Anna Margareta Georg.
Name des Vaters: Peter Georg Name der Mutter: Mariae
Geburt 01.05. 1658 (KB DÜW) Vater = Peter Georg, ein Brabander, Mutter = Maria
9W – Maria Juliana Georgens wurde 1659 auf dem Weilacher Hof bei Leistadt-Ungstein
geboren. Sie starb am 9 Jan 1733 in Ungstein.
Heirat 19 Aug 1679 lutherisch Kallstadt, Peter Görgens herschafftlicher Hofmann zu Ungsteins eheliche Tochter. Auch Maria Juliana Jerjens, Maria Juliana Görgens Father: Peter Jerjens , Mother: Anna Maria
Konfirmation lutherisches KB Kallstadt Anno 1673, alter um die 13 Jahre somit geboren um 1659/1660
Maria Juliana Jerjens 1660-1733
Quelle: Hans-Helmut Görtz, lutherisches KB Ungstein (TP=Taufpate)
– luKs1 20.05.1673 Konfirmation, T v Peter Geörgens, 13 Jahre alt
– luKs1 19.08.1677 Taufpate von Anton Geörgens (Neffe)
– luKs1 19.08.1679 Heirat Matthes Örthel in Kallstadt
– luKs1 10.12.1679 Taufpate von Maria Juliana Germani (Germann)
– luKs1 27.02.1691, Heirat Johann Philipp Fosse in Kallstadt
– luKs1 22.06.1692, vh m Johann Philipp Fohse , TP v Maria Juliana Seybel
– luKs1 21.12.1695 TP v Johann Philipp Clamm
– luKs1 21.06.1696 TP v Maria Juliana Holler
– luKs1 18.04.1699 TP v Johann Philipp Georgens (Nf)
– refW1 04.08.1706 (reformiertes KB Weisenheim am Sand) Maria Juliana Vosse aus Ungstein in der Grafschaft Hartenburg TP v Maria Juliana Drauht
– refW1 06.05.1708 Juliana Fosse aus Ungstein, TP v Johann Philipp Diederich
– refW1 22.08.1717 Maria Juliana de Vohse aus Ungstein, vh m Johann Philipp de Vohse, TP v Juliana Frischknecht
10M – Wilhelm Caspar Georgens wurde am 25 May 1660 in Weilacher Hof bei Leistadt-Ungstein geboren. Er erhielt am 25 May 1660 in Dürkheim die Taufe.
Name: Wilhelm Caspar GeorgenTaufdatum: 25 May 1660
Taufort: EVANGELISCH-LUTHERISCHE,BAD DUERKHEIM,PFALZ,BAVARIA
Name des Vaters: Peter Georgen, Name der Mutter: Mariae
11M – Friedrich Emich Georgens wurde am 29 Jan 1663 in Dürkheim geboren. Er erhielt am 29 Jan 1663 in Dürkheim die Taufe. Friedrich Emich ~ 29.01.1663 Dürkeim
12M – Konrad Reinhard Georgens wurde im 1666 in Weilacher Hof – Ungstein geboren. Er starb am9 May 1670 in Weilacher Hof – Ungstein. Er wurde am 10 May 1670 in Ungstein bestattet. Sohn von Peter Geörgy, herrschaftlicher Hofmann zu Weyhelach, gestorben an den Kinderblattern. Lutherische Kirchenbuch Kallstadt, Conrad Reinhard, geboren ca: Dez 1666, + 09.05.1670 „drithalb-jähriges“ Söhnlein.
Quelle: Hans-Helmut Görtz, lutherisches KB Ungstein
– luKs1, Tod 09.05.1670, Name Konrad Reinhard (+) Vater Peter Georgÿ
– luKs1, 10.05.1670 Beerdigung, an den Kinderblattern gestorben, 3½ Jahre alt (‘dritthalbjähriges Kind)
13W – Anna Dorothea Georgens wurde im 1667 in Ungstein geboren. Konfirmation 1680, Alter 13 Jahre, somit Geburt ca. 1667. Anna Dorothea Geörgin, Tochter von Peter Geörgens, herrschaftlicher Hoffmann von Weilach, wohnhaft Ungstein. Sie war Taufpatin bei der Taufe ihrer Nichte Anna Dorothea Georgens 30 Mar 1684 – luth Kirchenbuch Kallstadt.
Quelle: Hans-Helmut Görtz, lutherisches KB Ungstein
– Konfirmation: luKs1 30.05.1680 Tochter von Peter Geörgen, 13 Jahre alt
– Taufpatin: luKs1 30.03.1684 st. n. Tochter von Peter Geörgen Schwester von Veit Geörgen, ledig, Taufpate von Anna Dorothea Geörgen ihrer Nichte (Nt). Die Nichte ist eine Tochter von Veit Geörgen u. Efr Anna Ursula Krauß
14M – Johann Friedrich Georgens wurde am 24 Aug 1670 geboren. Heirat Pfeffingen kath. aber auch Neuleiningen evangelisch.
1670 geboren, Johann Friedrich Georgens (vgl. Feldmann, Georg: Der ehemalige Weilacher Hof und das Forsthaus Weilach, in: Pfälzer Heimat 1978, S. 49). Evangelisch – lutherisch, Joannes Fridericus Joergens
Heirat Johann Friedrich Georgens 27.02.1691 kath. in Pfeffingen, Anna Maria Anthony
Quelle: Hans-Helmut Görtz, lutherisches KB Ungstein
– luKs1 21.05.1684, Konformation 13 Jahre alt, Sohn von Peter Geörgens
oo 27.02.1691 kath. in Pfeffingen, Anna Maria Anthony
diente am 09.09.1695 bei Bürgermeister Johann Leonhard Keil in Kaiserslautern
15M – Johann Lorentz Georgens geboren am 29 Aug 1672. + 25 Apr 1738 Ungstein.
Geburt: Lutherisch KB Dürkheim, Tod: Luth. KB Ungstein, Name: Johannes Laurentius Geörgens auch Johann Jergen, auch Johann Lorentz Jerjens. Tod: 25 April 1738 Ungstein, Bayern, Germany Bestattung: 27 April 1738. Auch Johann Lorentz Geörgens, Sohn des Hofmann Peter Geörgens von Weylach
Konfirmation: Anno 1686, lutherisches KB Kallstadt
Quelle: Hans-Helmut Görtz, lutherisches KB Ungstein
– luKs1 01.09.1672, Taufe, Johann Lorenz Geörgens, Sohn von Peter Geörgens u. Efr Anna, Taufpaten: Hans Lorenz Schüller, Lorenz Sandthöffer, Anna Elisabeth Keyßer verw. Scholl
– luKs1 02.06.1686, Konformation, Pfingsten Sohn von Peter Geörgens, 13 Jahre alt
Herzog, Heinrich: Kaiserslautern 1682-1705. Bürger, Hintersassen, Ortsfremde, Soldaten, Flüchtlinge und andere Personen: Johann Lorentz Georg = Georgens, von Leistadt
Lutherisch 21 Jahre, ist am 8 Sep 1695 Knecht beim Bürgermeister in Kaiserslautern.
Hat Anna Veronica geschwängert und ein Heiratsversprechen gegeben. Er ist nach Verhöhr flüchtig. Wahrscheinlich wieder nach Leistadt zurück wo er 1698 geheiratet hat.
Quelle Michael WOLF (wolf8): Luth., Gemeinsmann zu Ungstein
GEORG (Georgens), Johann Lorentz v. Leistadt/hochgrfl. leining.-hardenburgische Herrschaft, luth., 21 J. alt, ist 8.9.1695 Knecht b. Schultheiß Peter SALLIN, hat Anna Veronica KEMMERER geschwängert, u. ihr angebl. die Ehe versprochen; wird verhört u. flüchtet danach. Quelle: Heinrich Hertzog: Kaiserslautern 1682-1705, Bürger, Hintersassen, Ortsfremde, Soldaten, Flüchtlinge und andere Personen, S. 55, Nr. 4464. Am 08.09.1695 wurde er verhört weil er die Anna Veronica Kemmerer geschwängert und ihr angeblich die Ehe versprochen hat.
Sein Bruder GEORG (Georgens), Friedrich, dient 09.09.1695 bei Bürgermeister Joh. Leonhard KEIL. Quelle: dto, Nr. 4463.
Diente vor seiner ersten Ehe erst zu Lautern und danach bei französischen Offizieren.
Lt. Heiratseintrag im Ref. KB Neustadt vom 09.10.1697: Leonhard GEORGENTZ, Knecht bei Mr. Lt. Fremont (wohl in Neustadt).
oo Heirat I.
09.10.1697 Neustadt die Anna Margaretha Meßerle (ihr Vater aus der Schweiz)
oo Heirat II
02.02.1734 Anna Catherina Ridl von Gronau, nachdem er lange Zeit als Witwer gelebt hat. Er war ein stiller, friedlicher, bescheidener, dienstwilliger, verständiger und frommer Mann.
Im Verzeichnis von Verheirateten in Ungstein von ca. 1706 wird erwähnt Lorentz JÜRGENß, 34 Jahre (-> * um 1672). Quelle: FLA Amorbach, Bestand A6 15 3 Leiningen. Landessachen. Land und Leute. Untertanenverzeichnisse. Bürgerannahme I
Quelle: Bürgerbuch Kaiserslautern (Herzog)
1697 bei seiner Heirat in Neustadt/Wstr. als Johan Leonhard Georgentz war er Knecht bei Herrn Fremont in Neustadt. Quelle: Ref.KB Neustadt/Wstr.